Worum geht’s hier eigentlich auf diesen Seiten? In diesem Blog? Wer bin ich? Wer schreibt hier?

Was hat mich zu der gemacht, die ich heute bin?

Hier geht’s darum, dass ich jetzt ein einfaches, geruhsames Leben lebe. Und darum, dass das bis vor ein paar Jahren noch ganz anders war. Darum, dass ich mehrere Burnouts hatte. Körperlich am Ende war. Mein Leben mit 31 noch einmal völlig neu eingerichtet habe.

Und dass ich jetzt als Mentorin andere erschöpfte Frauen dabei begleite, ebenfalls das langsame, einfache Leben zu schaffen, das sie sich so sehnlich wünschen.

Deshalb möchte ich dir hier gern meine Geschichte erzählen:

Die ganze Serie – hier


Teil 1: Der Tiefpunkt meines Lebens

  1. Ich war Anfang 30, immer noch allein und völlig am Ende.

Ich hatte keine Energie mehr. Nicht, um einen Partner zu finden.

Oder die Freuden in meinem Leben zu genießen: Reisen, Konzerte. An ein Konzert, auf dem ich wohl gewesen bin, hab ich heute noch keinerlei Erinnerung mehr!

Dafür hatte ich seit 2005 zunehmend Schmerzen in den Gelenken, die sich kein Rheumatologe erklären konnte.

Und war einfach körperlich erschöpft. Ich konnte nicht mal mehr meine Beine heben.

Das ist doch kein Leben

Ich schlief nur 6 Stunden jede Nacht, weil ich morgens halb 6 schon wieder am Bahnsteig stehen und 2 Stunden mit dem Zug zur Arbeit fahren musste.

Abends war ich auch erst gegen 18 Uhr zurück, und wenigstens ein paar Stunden wollte ich schon noch Freizeit erleben. Tageslicht sah ich quasi monatelang nicht.

Denn dazwischen saß ich in einem grau möblierten Büro fest, musste Klatsch und Tratsch und schlechtes Radioprogramm ertragen, aber vor allem Mobbing und Arbeitsberge, die nicht zu schaffen waren.

Jeden Morgen bekam ich die Postkisten voller Akten, arbeitete sie am Tag, so gut ich konnte, weg.

Und am nächsten Morgen waren genau so viele wieder da.

Wenn ich mal ein paar Tage fehlte, wurde die Arbeit nicht vertreten und wartete auf mich, wenn ich wiederkam. So war die Erholung des Urlaubs oder von der Krankschreibung gleich wieder dahin.

Mobbing

Dazu wurde mir immer wieder bescheinigt, ich sei nicht gut genug oder schnell genug.

Denn ich hätte mit 27 verbeamtet werden müssen, aber da es keine Gelder für neue Stellen gab, hielt man uns hin. Indem man uns die Kündigung aussprach.

(Gegen die Kündigung hatten Kollegen und ich geklagt, und dieses Verfahren dauerte Jahre – man spielte also bewusst auf Zeit.)

Und die Kündigung musste ja immer wieder mit schlechten Beurteilungen unterfüttert werden.

Ich hatte zwar immer genug Geld, aber keine Kraft, um mich daran zu freuen.

Ungesund wenig Schlaf, Überlastung, ständiger negativer Input und festgehalten sein an einem Platz, wo ich nicht sein wollte – das alles führte zu meinem Zusammenbruch.

Und war meine Rettung.

Die ganze Serie – hier

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