Ich selbst gehe übrigens seit 2 Wochen proaktiver mit meinen Beschwerden um:
Ich war bei der Hausärztin. Hab den Bluttest und den Checkup gemacht.
Frauen ab 35 steht alle 3 Jahre ein kostenloser Check up inkl. Blutbild beim Hausarzt zu. Finanziert von der Krankenkasse.
Körperlich ist alles okay. Ich hab keine Rheuma-Entzündungswerte im Blut. War klar, das ist bei Fibro ja auch so.
Mein Eisenspeicher und B12-Vorrat ist an der unteren Grenze, denn ich esse, seit ich 18 war, vegetarisch. B12 soll jetzt supplementiert werden. Da recherchiere ich grad …
Wegen der Migräne und der Fibromyalgie gehe ich im Mai zum Neurologen.
Es sollen alle organischen Ursachen ausgeschlossen werden, denn so funktioniert Fibro-Diagnose: Wenn der Patient nichts Körperliches hat, aber trotzdem ständige muskelkaterartige Schmerzen, dann ist es es wohl Fibro.
(Besonders, wenn der Patient eine Frau ist, vielleicht ein Trauma oder eine Krise oder Stress hinter sich hat und einige bestimmte Druckpunkte am Körper schmerzen … – mal überspitzt ausgedrückt.)
Augenarzt kommt auch bald dran.
Meine Augen werden schlechter. Ich merke, dass sie sich erstmal „scharf stellen“ müssen, wenn ich auf ein Buch runter gucke.
Und bzgl. Migräne könnte er ja auch was zu sagen haben …
Wegen der Regelkrämpfe hab ich Anfang Mai den Gynäkologin-Termin.
Bisher sagte sie mir auf meine Mitteilung, ich nähme Ibuprofen gegen die Krämpfe: „Gut, dann nehmen Sie die weiter.“
Da die Tabletten aber Magenschmerzen verursachen, so dass ich dann 1 Woche keinen Kaffee trinken kann, muss sie diesmal mit was anderem um die Ecke kommen … (Ich bin erstmal auf magenverträglichere Buscopan Plus – mit Paracetamol – umgestiegen.)
Aber der Knaller ist:
Ich bin auf der Suche nach einem Psychotherapeuten
Um die Kündigung, den Burnout 2008 und einiges mehr mal aufzuarbeiten.
Bisher dachte ich, ich käme alleine damit klar. Und wenn ich möglichst stressfrei lebe, geht das auch.
Aber es gibt da grad Umstände, die mir Stress bereiten, und auf die ich offenbar keinen Einfluss habe …
Und das Thema scheint echt mein Kern-Problem zu sein. Deshalb muss ich das jetzt mit fachlicher Hilfe auflösen.
Aber ich hab Angst …
Uff, und diese Suche gestaltet sich grad in diesen Covid-Zeiten sehr schwierig, obwohl mir sogar jemand mit Fachkenntnissen und viel Freude am Recherchieren dabei hilft …
Was das mit mir macht?
Es ist grad eine Achterbahn.
Einerseits hab ich mich endlich im nahen Umfeld mehr geöffnet und erfahre sehr viel Verständnis und Unterstützung. Das ist mir eine Riesenerleichterung.
Andererseits:
Ich hatte ein Tief wie ewig nicht mehr
Nicht davor. Erst seit ich mir diese Probleme so genau angucke.
- All die Termine.
- Die Sorgen darum, wie das ausgehen wird.
- Was da zutage gefördert werden wird …
- Die Fremdbestimmtheit an Tagen mit Terminen. Raus zu müssen. Funktionieren zu müssen.
- Das Kümmernmüssen …
Ich hab seit 2008 wieder mal kaum die Füße vom Boden heben können. Meine Wohnung nicht in Ordnung gehalten.
(Gut, diese Tage fielen ausgerechnet auch noch genau mit meinen Tagen – meiner Regel – zusammen, die mich eh immer total erschöpft und sehr emotional macht. Das hat diesmal sowas von geschlaucht!)
Ich geb’s ungern zu, aber sogar der Hund war mir für kurze Momente mal eher egal.
So schlecht ging es mir wirklich seit 2008 nicht.
Seit meine Regel vorbei ist, geht es auch emotional wieder besser. Obwohl ich diese Woche jeden Tag Termine hatte. Ein Teil davon waren also wirklich die Hormone.
Und keine Sorge: Ich habe eine Handvoll Vertraute, mit denen ich all das teile und bei denen ich mich täglich melde, und für meinen Hund sorge ich auch gut.
1 Response to "Bei mir grad so (April 2022): Nicht gut. Aber vieles in Bewegung."
[…] Was da genau passierte, beschreibe ich schon hier im Blogartikel auf meiner neuesten Webseite: chron… […]