Ja, die Lebensmittel sind nicht mehr so billig wie noch vor einigen Monaten. Aber damit müssen wir im Moment einfach irgendwie klarkommen …

Ich hab ein Wochenbudget, und ich musste das in letzter Zeit auch ein wenig anheben. Bzw. plane ich jetzt noch penibler im Voraus, was ich kaufen werde und teile mir das Geld, das ich am Monatsanfang dafür abhebe, wochenweise ein.

Die Vorteile

Wenn ich vorher plane,

  • kaufe ich entspannter ein – ich weiß, was ich brauche, ich weiß, dass mein Geld reichen wird, ich habe nicht dieses beängstigende Gefühl, dass immer alle mein Geld wollen und ich das Opfer der Umstände bin …
  • ernähre ich mich ausgewogener, vernünftiger und mehr nach meinen Werten (ich möchte vegan essen, das will ein wenig geplant werden)

Ja Haushaltsgeld, Lebensmittelbudgets – ein bisschen wie die Oma oder die Mutti/Schwiegermutti, nicht wahr? Aber die wussten schon, wie man sparsam haushaltet. Vielleicht gucken wir uns was von ihnen ab.

Back to the roots

Unsere Mütter haben noch

  • die Mahlzeiten der ganzen Woche im Voraus geplant. Resteverwertung am Folgetag eingeplant.
  • Nicht jeden Abend warm gekocht.

Wieso eigentlich immer warmes Essen essen?

Früher hatten wir öfter Abend-Brot. Brot, Aufschnitt/Aufstrich, ein Stück Gemüse oder etwas Salat dazu, oder eingelegte Gürkchen. Kennst du das noch?

Zu trinken gab’s Tee (geht auch gekühlt) oder Schorle.

Esst ihr, deine Kinder, dein Partner nicht eh schon vielleicht mittags warm, in der Arbeit, in der Schule?

Wir sind heute viel dicker als die Menschen in den 70ern, zum Beispiel auch, weil wir häufiger am Tag größere Portionen essen. Und mehr Limo und Saft trinken.

Abgepacktes Brot in Scheiben ist auch lecker und im Vergleich zum Bäckerbrot günstig. Brot mit Aufstrich ist auch mein Go to-Snack, wenn ich keine Energie zum Kochen habe. Ich hab grad Hummus für mich entdeckt.

Alsan oder andere Margarine ist im Vergleich zur Butter übrigens viel preiswerter.

Im Moment drücken uns einige Geldsorgen. Und es sieht so aus, als ob da noch mehr auf uns zukommen wird:

Die Lebensmittelpreise steigen. Aber nicht alles wird teurer. Bleib ruhig. Bleibe objektiv. Lass dich nicht von den Medien verrückt machen.

Pro-aktiv handeln: Überlege dir mal in Ruhe, Zuhause, objektiv, was deine Familie wirklich zu ihrer Ernährung braucht. Was möglichst gesunde und preisgünstige Grundnahrungsmittel sind. Welche Mengen ihr wirklich braucht (kauft ihr zuviel? Planlos?)

Verpacktes, Verarbeitetes, die Dinge, für die viel Werbung gemacht wird, und Spontankäufe – das ist das Teure.

Obst und Gemüse der Saison und der Region dagegen – da gibt’s auch eine Riesenauswahl.

Das, was die Leute schon in den 70ern und 80ern gegessen haben, das sind die eigentlichen Grund-Nahrungsmittel.

Unglaublich, was uns die Werbeindustrie an überteuertem, unnötigen Mist so zu unserer „Erleichterung“ beim Kochen und Backen verkaufen will:

Wenn ich an fertiges Kuchen-/Brot-/Pancake-Mehl denke – wie billig und einfach ist es, das selbst aus Mehl, Backpulver etc. zusammenzurühren. Ich hab immer ein großes, selbst gemischtes Glas Mehlmischung für Tassenmuffins oder Pancakes ohne Ei im Schrank.

Oder das teure fertige fancy Müsli/Porridge. (Oder die Frühstücksflakes). Da sieht man das auch gut. Ich ess gern Haferflocken (superbillig, 35 Cent) mit Hafermilch (um 1€, fast zum gleichen Preis wie Kuhmilch) – und diesen Schokotröpfchen, die es in der Backabteilung gibt. Und zur Zeit ist noch gute Obst- und Beerensaison.

Eisbergsalat ist grad preiswert. Tomaten, Gurken, Radieschen, Frühlingszwiebeln haben grad auch Saison. Mais aus der Dose kostet nicht so viel. Dazu Feta oder Baguette oder Nudeln oder Reis.

Nudeln sind zwar teurer geworden, aber eigentlich immer noch recht günstig mit 0,89€.

Spinat ist sehr billig und schmeckt sehr lecker auch über Nudeln, als Alternative mal zum Pesto oder der immer gleichen Tomatensoße.

Oh, jetzt bin ich abgeschweift …

Ja, die Preise sind gestiegen. Aber es ist immer noch möglich, sich vernünftig zu ernähren. Ich kaufe ja auch jede Woche ein. Seit 30 Jahren.

Meist sind Spontankäufe teuer. Gelüsten, denen wir nachgeben. Plane voraus, kaufe mit Einkaufsliste ein.

Du kannst dir eine kleine Vorratskammer mit haltbaren Vorräten anlegen. Ohne ein Vermögen dafür auszugeben.

Weil du nicht alles auf einmal besorgst, sondern schlau geplant immer ein Stück nach dem anderen. Sei wie das Eichhörnchen – fang jetzt an, Vorräte für den Winter in deinen Bau zu schaffen 🙂

Genaueres dazu in Woche 2 im Listen-Kurs der ganzichselbst Lounge.


Und nein, das ist kein Aufruf zum Hamstern, denn du kaufst ja nicht 5 Großpackungen Nudeln oder Klopapier, sondern 2. Die eine, die du diese oder nächste Woche verbrauchen willst, und die 2. für deine Vorratskammer.

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Optionally add an image (JPEG only)

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.