Wie willst du dir erschaffen, was du willst, wenn du gar nicht so genau weißt, was du willst?

Erlaube dir selbst, Wünsche zu haben und deine Bedürfnisse auszudrücken. Dir selbst gegenüber und dann auch nach außen. Stehe zu dir. Zu dem, der/die du bist.

Übe das Zulassen – Selbstliebe und Verständnis für dich selbst zuzulassen.


Als ich noch in meinem alten Job festsaß, der mich unglücklich, krank und ausgebrannt machte, habe ich genau diese 3 Schritte unternommen.

Erlaubnis – Entrümpeln – Entscheidungen.

Das ging auch mit wenig Kraft.

Es half mir, das Licht am Ende des Tunnels zu erkennen.

So fand ich wieder Mut, etwas zu ändern.

Und mein Leben schließlich in die eigenen Hände zu nehmen und dorthin zu lenken, wo ich es wirklich haben wollte.

Das „Eigentlich“

Wenn du nicht weißt, wie du „eigentlich“ leben willst – dann höre genau auf dieses „eigentlich“ in deinem Alltag.

Deine Wahrheit

Erlaube dir, die Probleme vor dir selbst zu benennen. Deine Wahrheit – wenigstens vor dir selbst – zuzugeben.

Gib dir die Erlaubnis, dein Leben hier und da leichter und besser und angenehmer zu machen.

Nimm, wenn du kannst, Abstand von deinem Job oder der Situation, die dich belastet. Gehe beispielsweise in deinem Urlaub in dich.

(So lange man in der Situation steckt, hält man eine Menge aus. Wenn man mal Abstand gewinnen kann – oder wenn es jemand anders wäre, dem es so geht -, erkennt man, was man „eigentlich“ nicht mehr will.)

Genau so ging es nämlich auch bei mir los:

Ich habe 12 Jahre als Beamte mit Burnout, langem täglichen Pendeln im Zug etc. gearbeitet.

War immer wieder krank: Gelenke, Rheuma, Entzündungen, Reizdarm …

Im Oktober 2007 war ich auf einer USA-Reise, und es graute mir dermaßen, bald wieder zurück ins Büro zu müssen, wo meine liegengebliebene Arbeit, Mobbing etc. warten.

Erlaubnis:

Für Januar 2008 hatte ich noch eine Indienreise geplant, also setzte ich mir bis dahin ein Ultimatum: Bis Indien würde ich meine Alternative gefunden haben und die Beamtenstelle kündigen.

Ich machte schon mal Recherchen zur Kündigung, rechtlicher Beistand etc.

(Das ist wichtig – unternimm bereits etwas Handfestes, was dich in deine gewünschte Richtung bringt!)

Und am Wochenende, bevor ich nach Indien flog, besuchte ich nochmal meine Familie, und meine Schwester gab mir einen Flyer: Über eine Ausbildung zur Yogalehrerin.

Entscheidung:

Da war sie, meine Alternative. Ich reiste nach Indien, kam zurück, kontaktierte einen Anwalt, wir reichten meine Kündigung ein (ging allerdings erst zu Juni 2008).

Im April 2008 war ich mal wieder mit einer Halsentzündung bei meiner Ärztin, brach dort aber in einen Weinkrampf aus, der nicht mehr zu stoppen war. Ich erzählte ihr von meinem geplanten Umbruch, und sie schrieb mich Woche für Woche weiter krank, bis die Kündigung im Juni wirksam wurde.

Seit Mitte April war ich nur noch 1 x zurück in dem alten Büro – zum Ausräumen.

Ich habe es bis heute keinen einzigen Tag bereut, diese „sichere“ Beamtenstelle aufgegeben zu haben!

Auch wenn ich meine Yogalehrerausbildung nie antrat.

Denn sie sollte erst Anfang 2009 beginnen, bis dahin brauchte ich ja einen Geld-Job.

Erlaubnis:

Ich dachte mir jetzt allerdings, „Dann kannst du auch was machen, was du wirklich machen willst. Mit Künstlern arbeiten.“

(Erlaube dir, die Dinge auf deine Weise anzugehen. Nutze solche Chancen. Werde dickköpfiger, trotziger.)

Entscheidung:

Ich suchte und fand sofort eine Teilzeitstelle in einer Künstleragentur samt angeschlossenem Veranstaltungsort.

Und dort wurde mir klar (mit Hilfe der Chefin und ihren Connections): Ich will eine eigene Künstleragentur. Für Musiker und Konzerte.

Und das machte ich: Zum Juli 2009. Für einige Jahre.

Haha, ich erinnere mich noch gut an dieses Gefühl! Es prickelte, ich wollte nur rennen und springen, und ein bisschen fürchtete ich auch, dass ich wieder aufwachen könnte im alten Mist. Aber nee, es blieb dabei.

Währenddessen schrieb ich in meinem Blog, Facebook etc. immer wieder begeistert darüber, wie sehr ich jedem nahe lege, in sich zu gehen und nach der wirklichen Berufung zu fühlen – was man „eigentlich“ wirklich am liebsten tun würde …

Daraus kristallisierte sich bald mein „eigentliches“ Herzensbusiness:

Erschöpften Frauen beim Vereinfachen und Neuanfangen zu helfen.

  • Womit beschäftigst du dich am liebsten?
  • Was würdest du tun, wenn du genügend Geld hättest?
  • Kannst du genau damit nicht dein Geld – oder wenigstens einen guten Anteil davon – jetzt schon verdienen? Oder es möglich machen?

Und das mache ich seit dieser Zeit – bis heute. Mit Begeisterung und Leidenschaft.

Noch ein Rat:

Vielleicht machst du nicht sofort das ultimativ Richtige, aber alles ist besser, als weiter in der Misere auszuhalten. Du wirst deinen Weg schon finden.

Falls nicht allein, dann kannst du dir eine Beraterin suchen.

Niemanden aus der Familie oder dem Freundeskreis, es sei denn, die machen das beruflich. Ansonsten sollte man lieber nicht auf zu nahe Stehende hören, die meinen es doch nur gut ;)
 (Und wollen dich genau dort halten, wo du bist, wo man sich auskennt, was man schon immer so gemacht hat …)

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