Bei all dem Tun im Außen, im Job, für andere … Bei all deinen Terminen …
Vergiss die Seele nicht.
Ich habe heute so einen Seelentag.
Ich wurde schon um 7 wach. Ganz ungewöhnlich für mich, besonders in letzter Zeit. Meist weckte mich erst Stunden später mein Handyvibrationston. Und dann fühlte ich mich trotzdem den ganzen Tag benommen, die Augen wie geschwollen …
Heute war ich wach. Wach, aber so innerlich ruhig.
Und hatte das Bedürfnis, meinem Frauenkreis eine Nachricht zu schreiben.
Ich fühlte mich so verbunden mit diesen Frauen.
Sonst steh ich auf und hab gleich im Kopf, dass ich schnell mit Nikita raus muss, weil sie bestimmt ein dringendes Bedürfnis hat.
Heute war es Stunden früher, und ich hatte … Stille. Ich konnte mich einfach auf’s Sofa setzen, in eine Decke eingehüllt. Es war noch nicht mal ganz hell hier. Konnte mir einen Kaffee machen. Später ein warmes Porridge mit Obst.
Konnte meinen Gedanken nachhängen. Meine Gefühle spüren. Da ist im Moment große Trauer. Habe um eine Seele geweint. Weine jetzt schon wieder, wo ich das schreibe.
Es ist gut.
Die Seele braucht solche stillen Stunden.
Abgekoppelt von allem Außen.
Ich hab gestern Abend mit einer App alle Internetseiten und Apps auf meinem Telefon blockiert, denn in letzter Zeit hatte ich zu oft den Drang – fühlte mich getrieben -, noch im Bett bis in die frühen Morgenstunden ziellos rumzustöbern.
Heute Morgen hab ich ebenfalls sofort wieder diese Blockierungs-App aktiviert und mir 3 Stunden Offlinezeit geschenkt.
Apps für Offline-Zeiten
Wenn du so ein Hilfsmittel brauchst, um etwas Seelenruhe zu bekommen: Für’s MacBook nutze ich „Self Control„, für mein Android-Handy den Fokusmodus in „StayFree„.
Ich war dann gegen halb 10 kurz in diesem klaren, sonnigen aber eiskalten Morgen mit Nikita draußen.
Aber nun bin ich wieder in meine Decke eingehüllt, warmer Tee in meiner Tasse, und werde den Rechner jetzt wieder zuklappen.
Mach doch deinen Seelentag am nächsten Samstag
Oder wenn du das nächste Mal deine Regel bekommst.
Nichts müssen. Internet / Messenger für eine Weile abschalten.
Kein Plan. Sondern mal nur danach gehen, was in deinem Inneren ist. Impulsen – Bedürfnissen – folgen. Die spürst du aber eher, wenn du mal still bist.
Alles Liebe, pass auf dich auf.